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1. Die Hauptereignisse der römischen Kaiserzeit, Deutsche Geschichte bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges - S. 188

1911 - Breslau : Hirt
188 bergang zur Neuzeit. zum Kampf, fhrte es persnlich aus der Stadt und befreite diese (daher Jungfrau von Orleans genannt). Sie geleitete dann den König nach Reims zur Krnung. 1430 bei Compiegne gefangen, wurde sie 1431 in Rouen als Hexe verbrannt. Bereits 1453 war aller englischer Besitz auer Calais wieder verloren. Immer mehr brach das siegreiche Knigtum die Macht der groen Vasallen, vor allen war Ludwig Xi. (14611483) ttig; er erwarb auch nach dem Tode Karls des Khnen das Herzogtum Burgund zurck. Als Karl Viii. 1491 die Bretagne durch Heirat erworben hatte (1532 wurde sie einverleibt), konnte Frankreich als geeinigt gelten. Es wandte seine Waffen fortan nach Osten, um die Vorherrschaft in Europa zu erkmpfen. 93. Entwicklung Englands im Mittelalter. In der englischen Geschichte bildet die normannische Eroberung 1066 einen Abschnitt. 1. Von der Einwanderung der Angeln, Sachsen und Jten (nach der Sage unter Hengist und Horsa 449 [?]) bis zur Schlacht bei Hastings 1066. Angelschsische Zeit. Nach Abschlu der angelschsischen Wanderung wurden die beiden Inseln Grobritannien und Irland von zwei grundverschiedenen Vlkern bewohnt, dem germanischen und dem britisch-keltischen. Die germanischen Einwanderer besetzten den Sden und den Osten des heutigen Englands bis zum Firth of Frth; die Briten hielten sich in Wales, Nordschottland, auf Man und den Hebriden und in Irland auf. Auf beiden Seiten fehlte die Einigung der Volks-genossen gleicher Nationalitt zu einem Reiche, darum kam man jhr-hundertelang der blutige Raubkriege gegen stammfremde wie stammverwandte Nachbarn nicht hinaus. Im Beginn des 9. Jahrhunderts begann eine Einheitsbewegung im germanischen Osten, König Egbert von Wessex vereinigte die 7 angelschsischen Reiche Kent, Sussex, Wessex, Essex, Ostangeln, Mereia und Northumbria und wurde dadurch 827 der erste König von England. Zu derselben Zeit, als auf dem Festlande der Sachse Otto I. un-bedingte Anerkennung in Deutschland und der dessen Grenzen hinaus gefunden hatte, wurden Egberts Nachkommen von smtlichen Knigen der Insel, auch den walisischen und schottischen, als Oberhaupt betrachtet. Schon das 9. und das 10. Jahrhundert waren erfllt von Kmpfen gegen die Dnen und Normannen. König Alfred hatte sich durch beider Besiegung den Beinamen des Groen" verdient (gest. 901), aber am Ende des 10. Jahrhunderts begannen ihre Angriffe von neuem. Diesmal war der Erfolg so groß, da Knut der Groe (f 1035) die Krone von England mit der von Dnemark und Norwegen vereinigte. Bald nach der Dnenzeit besiegte Wilhelm, Herzog von der Normandie, in der Schlacht bei Hastings (1066) den Angelsachsen Harald und eroberte die Insel. 2. Die Zeit seit der normannischen Eroberung. Wilhelm zog alles Land ein und erklrte es fr Eigentum der Krone, er bildete Baronien daraus und vergab sie vorzugsweise an Normannen zu Lehen. Seine Herrschaft war eine Fremdherrschaft, an seinem Hofe wurde nur Franzsisch gesprochen, der nationale Unterschied zwischen den Siegern und den Besiegten erhielt sich etwa zwei Jahrhunderte; wiederholt wurden Aufstnde der Angelsachsen mit furchtbarer Strenge gebrochen. Dagegen trennten die eingewanderten Normannen das Band, das sie an ihre

2. Abriß der Weltgeschichte mit eingehender Berücksichtigung der Kultur- und Kunstgeschichte für höhere Mädchenschulen - S. 147

1891 - Leipzig : Voigtländer
147 987. Nach vielen Plnderungszgen setzten sich die Normannen im nrdlichen Teile des Landes fest: ihr Fhrer Rollo, nach der Taufe Robert genannt, wurde 911 als Herzog der Normandie belehnt. Auf die Karolinger folgten mit Hugo Capet die Capetinger (9871328), unter welchen namentlich Philipp Ii. August 987 (der sich am dritten Kreuzzuge beteiligte) und Ludwig Ix. der Heilige (der die beiden letzten Kreuzzge unternahm) die durch die Macht der groen Vasallen beschrnkte Knigsherrschaft erweiterten, Philipp Iv. der Schne die Knigsmacht fast unum-schrnkt machte und bewirkte, da die Ppste in Avignon 1309 ihren Sitz nahmen. 2. Hausvalois(13281589). Unter den Knigen aus dem Hause Valois 1328 wurde ein mehr als hundertjhriger Krieg zwischen Frankreich und England gefhrt, welcher durch Ansprche der englischen Könige auf den franz-fischen Thron veranlat wurde. Als in diesem Kriege (unter König Karl Vii.) Frankreich aufs hrteste bedrngt war, wurde die Jungfrau von Orleans 1429 1429 (Johanna d'arc aus Dom Remy in Lothringen), indem sie in den entmutigten Franzosen neue vaterlndische Begeisterung erweckte, des Landes Retterin: den Englndern, welche bereits einen groen Teil Frankreichs in Besitz genommen hatten. blieb schlielich nur noch die Stadt Calais. Der folgende König Ludwig Xi. vernichtete durch Gewalt und Hinterlist die Macht der groen Vafallen und stellte die knigliche Alleinherrschaft fest, fo da Frankreich (umgekehrt wie Deutsch-land) am Ende des Mittelalters ein einheitliches, krftiges Reich bildete. 108. England. 1. Die Angelsachsen bis 1066. Aus der Vereinigung der von den Angel-sachsen in Britannien gegrndeten sieben Reicheqing das Knigreich England hervor 827. Den fortwhrenden Angriffen der eingedrungenen Dnen trat Alfred der 827 Grosze (871911) siegreich entgegen und wirkte fr die Bildung feines Volkes als ein anderer Karl der Groe. Unter seinen Nachfolgern kehrten die Einflle der Dnen wieder: deren König Kannt der Grotze 1016, welcher auer Dnemark auch Norwegen beherrschte, unterwarf England seiner Herrschaft. Kurze Zeit regierten dann wieder angelschsische Könige, bis Wilhelm der Eroberer, Herzog der Nor- 1066 mandie, durch die Schlacht bei Hastings 1066 das Land eroberte. 2. Von Wilhelm dem Eroberer bis zum Hause Tndor (10661485). Die normannischen Könige herrschten bis 1154, wo das Haus Plantagenet auf den englischen Thron kam. Der König Richard Lwenherz (welcher am dritten Kreuz-zuge teilnahm) gehrte diesem Herrscherhause an. Ihm folgte sein Bruder Johann ohne Land, der vom Papste Innocenz Iii. aufs tiefste gedemtigt und vom Adel seines Landes gezwungen wurde, die Magna Charta 1215 zu gewhren, welche 1215 die Grundlage der englischen Verfassung und Volksfreiheit enthlt. Im Jahre 1399 kam das Haus Laneaster (eine Nebenlinie des Hauses Plantagenet) zur Regierung, unter welchem, nach Beendigung des hundertjhrigen Krieges mit Frankreich, zwischen den Husern Lancaster und Aork der Krieg der roten und weien Rose ausbrach. Eine Zeitlang war das Hans ?)orf im Besitze der Herrschaft, bis der verheerende Partei- und Brgerkrieg beendigt wurde durch die Thronbesteigung Heinrichs Vii., der die Reihe der Herrscher aus dem Hanse Tudor 1485 erffnet. 1485 10*

3. Von der Bildung des Fränkischen Reiches bis zum Westfälischen Frieden - S. 18

1905 - Leipzig : Hirt
18 Ii. Das Deutsche Reich des Mittelalters. 1. Das Zeitalter der letzten Karolinger. Ludwig der Deutsche. Nach dem Vertrage von Verdun regierte Ludwig das Deutsche Reich bis zum Jahre 876. In diese Zeit fllt der Vertrag zu Meerseu. Ottfried von Weienburg, der erste deutsche Dichter, dessen Namen wir kennen, nennt ihn einen streitbaren und weisheitsvollen König. Karl der Dicke. Nach Ludwigs Tode vereinigte dessen Sohn Karl der Dicke noch einmal das Reich Karls des Groen, weil es in Frankreich an einem regierungsfhigen Erben fehlte. Nur Burgund hatte sich in-zwischen selbstndig gemacht. In friedlichen Zeiten wre Karl wohl geeignet gewesen, das Reich zu regieren. Aber in jener Zeit suchten die Normannen das Land heim und zwangen ihn zu einem schimpflichen Frieden. Deshalb wurde er abgesetzt. Arnulf. In Frankreich wurde Graf Odo von Paris zum Könige gewhlt, in Deutschland Herzog Arnulf von Krnten, ein Enkel Ludwigs, des ersten deutschen Knigs. Arnulf war ein tapferer Fürst. Er schlug die Normannen in der Nhe von Lwen in Belgien. Die Normannen. Unsre nordischen Stammesbrder auf der Skandinavischen Halbinsel waren ein tatkrftiges, unternehmendes Volk. Des Vaters Erbe bernahm der lteste Sohn; die nachgeborenen Shne waren darauf angewiesen, durch Wikingsfahrten (Wikinger Krieger, Abenteurer) Lebensunterhalt und Ruhm zu suchen. Auf allen Meeren wehten ihre Flaggen. Friesland, Holland und Belgien verwsteten sie. Sie fuhren in die Mndungen der Strme hinein, plnderten und zerstrten blhende Städte. Paris, Hamburg, Lbeck, Cln hatten von ihnen zu leiden. Karl der Dicke verlor durch sie seine Krone. In Frankreich eroberten sie die Normandie, die noch heute ihren Namen trgt. Von dort aus gewannen sie England durch die Schlacht auf dem Hastingsselde. In Spanien verloren die Anhnger Mohammeds gegen sie den Preis der Tapferkeit; in Unteritalien und Sizilien gewannen sie ein blhendes Knigreich. Der normannische König Roger Ii. von Sizilien durfte der Wahrheit gem auf sein Schwert schreiben: Der Apulier dient mir und der Kalabrier, der Siknler und der Afrikaner. Wie ein reiender Bergstrom in die Ebene hinabstrzt, so ergossen sich die Scharen der Normannen der bekannte und unbekannte Lnder. Auch nach Norden gingen ihre Fahrten, nach Island und Grnland; das Festland von Nordamerika betraten sie im Jahre 1000 der christlichen Zeitrechnung. Ludwig das Kind. Ihm folgte sein sechsjhriger Sohn Ludwig, das Kind genannt. Erneuerung der herzoglichen Gewalt. In dieser Zeit begannen die verheerenden Einflle der Ungarn in Deutschland. Auch die Normannen

4. Handbüchlein der Weltgeschichte für Schulen und Familien - S. 111

1877 - Calw : Verl. der Vereinsbuchh.
Iii. Papstthum und Kaiserthum. 111 ausbeuteten. Einmal bestürmten sie Paris mit 30,000 Mann. Sie ruhten nicht, bis ihnen ansehnliche Strecken, besonders die Normandie zu Wohnsitzen überlassen den (911). Hier ließen sie sich taufen; und Frankreich hatte fortan friedliche und fleißige Bewohner an ihnen. Die Normannen setzten sich auch in Rußland und Litauen fest, bevölkerten (815) die ferne Insel Island und entdeckten selbst Nordamerika, doch ohne sich bleibend niederzulassen. Um das I. 1000 wurden sie nach Italien gerufen, die eingedrungenen Griechen und Sarazenen zu vertreiben. Dort wurde sogar ihr Anführer Roger 11. 1130 vorn Papste mit Sicilien und Neapel belehnt und zum „Könige beider Sicilien" gekrönt. Die Züge der Normannen horten endlich auf, da sie in ihrem Vaterlande allmählich zum Christenthum bekehrt oder gezwungen wurden, und mildere Sitten annahmen. Zu Öand waren in jenen Zeiten die Ungarn eine ähnliche Geißel für Deutschland; und all dies, mit dem fürchterlichen Wirrwarr im Innern zusammengenommen, macht es erklärlich, wie die Sage vom Untergang der Welt auf das I. 1000 so allgemeinen Glauben finden konnte. Von besonderer Wichtigkeit wurden die Normannen für England. Hier waren nachdem Einfall der Ange l-sachsen sieben Königreiche entstanden, welche endlich (827) König Egbert vereinigte. Eben jetzt aber kamen die Nordmänner in jährlichen Raubzügen. Sie ließen sich endlich (866) mit Weib und Kind nieder und verwüsteten ganz England. Alfred der Große, König seit 871, flüchtete sich vor ihnen in die Sümpfe von Somerset, wo er kümmerlich in der Hütte eines Hirten sich aufhielt. Da saß er einmal am Herde, in Gedanken an die Rettung Englands versunken. Die Frau des Hirten, die ihn für einen Knecht hielt, hieß ihn ans die Brote am Feuer Acht haben. Er vergaß es und mußte dafür ein fauler Knecht heißen, der wohl Brot essen, aber nicht backen möge. Er rettete endlich doch das Reich, und regierte bis 901 so kräftig und weise, daß die Normannen keine Lau-

5. Uebersicht der Welt- und Völkergeschichte - S. 45

1846 - Berlin : Klemann
Frankreich. England. 45 Johanna b’Qlrc entsetzt Orleans 1429, führt Karl nach Rheims, wird 1430 von den Engländern gefangen und zu Rouen 1431 verbrannt. England verliert bis 1450 alle Besitzungen in Frankreich, außer Calais. Errichtung ste- hender Heere. 1461 —1483. Ludwig Xi., erhebt durch Despotie die könig- liche .Macht zu einer fast unumschränkten Herrschaft. Be- schränkt die Macht des Adels und der Städte. Im Kriege mit Burgund von Karl dem Kühnen gefangen in Peronne 1467. Nimmt nach Karl's Tod (1477) Burgund und Artois. 1483 - 1498. Karl Viii.; heirathet 1491 Anna von Bre- tagne, die Braut Maximilians; deshalb Krieg mit Maximi- lian bis 1493. Maximilians Sohn, Philipp der Schöne, erhält Burgund als französisches Lehn. 8. Englan d. 1. Die Herrschaft der Römer. Britannien (auch Albion) schon von den Phöniziern be- sucht, die Zinn und Blei holen. Die Römer erobern einen Theil des Landes unter Julius Cäsar 55 v. Chr., einen größern bis zum Clyde, unter Julius Agrjcola, 78 n. Chr. — Hadrians, 121, und Severs, 208, Pictenwall gegen die Angriffe der Picten und Scoten. 426. Die Römer ziehen die Legionen zum Schutze Italiens zurück. Die des Kriegs entwöhnten Britten rufen die - Angeln und Sachsen gegen die sie bedrängenden Pieten und Scoten zu Hülfe. 2. Die Herrschaft der Angelsachsen, 449—1066. 449. Die Angeln und Sachsen unter Heng ist und Horsa bemächtigen sich des Landes. Die Britten flüchten nach

6. Lehrbuch der allgemeinen Weltgeschichte für höhere Bildungsanstalten und Gymnasien - S. 255

1833 - Meissen Pesth : Wigand Goedsche
255 Südliche Reiche. spat unternahm er, das Verlorene mit dem Schwerte wieder zu er- ringen. Die Schlacht auf dem M a r ch f e l d e am Weidenbache bei bcn26* Seilfried oder March egg verlieh Rudolf I. einen glanzenden Sieg 2iu9' und kostete Ottocar Ii. das Leben. Die Macht der Slaven war 1-78 gebrochen, welche bei Deutschlands damaliger innerer Auflösung ihre Herrschaft leicht über dessen sammtliche Gauen und Lander würden verbreitet haben. In dem griechischen Reiche erlosch das Haus des Ba- silius um die Mitte des 11. Jahrhunderts und das Geschlecht der K o mn e n e n folgte selbigem in Isaackomne.nes. Er ver- 1057 mochte wenig gegen die einbrechenden Petschenegen, und als ec der — ea Vornehmen Mitwirkung verlangte, ward er in ein Kloster ver- ^ 2 bannt. Nicht besser ging es unter Constantin Xi. Dukas. Die Türken erschienen zum ersten Male an den Küsten des Bos- porus, den Norden bedroheten die Ungarn, den Süden die Nor- mannen in Pelopones. Nach seinem Tode vermahlte sich seine 1(167 Gattin, Eudoxia, mit einem der Feldherrn und hob ihn unter dem Namen Nomanus Iv. Diogenes auf den Thron, von welchem ihn aber Consiantins Sohn, Michael Viii. Parapinaccs, d. 1071 i. der Kornmakler, verdrängte und durch Gift aus dem Wege räumte. Wegen seiner gänzlichen Unfähigkeit mußte er gleichfalls einem Nebenbuhler weichen, ward Erzbischof von Ephesus, und 1073 Nicephorus Iii. Botoniates, eben so unwürdig wie sein Vor- gänger, verlor den angemaßten Thron nach kurzem Besitze, den Alexius I. Komnenes in 37jähriger Dauer, doch unter schweren ioßi Kämpfen, behauptete. Die Normannen eroberten nicht nur die griechischen Besitzungen in Apulien und Calabrien, sondern machten selbst Eonstantinopel zittern unter ihrem tapfern Herzoge Robert Guiscard; die Türken nahmen Antiochia und Nicaa und bedrohe- ten auch Bithynien. Alexius flehete um Hülfe bei den abendlän- dischen Fürsten. Sie kam ihm zwar "durch das Beginnen der Kreuzzüge; allein die Horden der Kreuzfahrer wurden dem 1003 griechischen Kaiser bald furchtbarer, als die Türken selbst, weshalb zwischen den Griechen und Franken ein höchst feindseliges Ver- haltniß entstand. Sein Sohn Johannes I. regierte nach ihm 25 Jahre hindurch mit Ansehn und Würde. Die neu-grie- ms chische Sprache bildete sich jetzt. Manuel I., der Sohn des vorigen, kann den bessern Regenten dieser Periode noch beigezahlt im werden, obschon er, ein Alcibiades, mit Leichtigkeit des Lebens Be- schwerden ertrug und sodann der Ueppigkeit und Zügellosigkeit stöhnte. Er kämpfte nicht ohne Glück gegen die Normannen und Ungarn, wozu er sich fränkischer Söldner bediente, ahmte aber das Lehenswesen der abendländischen Reiche nach, weshalb er den Staat seinem unmündigen Sohne Alexius Ii. sehr geschwächt 1180 hinterließ, der ein Opfer An dronikus I. ward. Nach einem abenteuerlichen Jugendleben erschmeichelte und erlistete ec den "«r

7. Das Mittelalter - S. 86

1913 - Leipzig : Voigtländer
86 Das Mittelalter. krftiges Heid). Dagegen konnte Karl Viii. feine Ansprche auf Neapel als Erbe des Haufes Rnjou nicht durchfetzen und ebensowenig c..dwigxii Ludwig Xii. (1498-1515) feine (Er6anfprche auf Mailand. 62. England. ?'c L Die angelschsischen Könige (etwa 4501066). Nach Be-Knfgc grndung der sieben angelschsischen Reiche muten sich die keltischen Briten wie frher den Rmern, so jetzt den germanischen Rngelsachen unterwerfen. Ruf den Kmpfen zwischen Angelsachsen und Kelten beruhen die Sagen vorn König Rrtus. König Egbert von wessex und Suffex Englands2?vereinigte die sieben angelschsischen Reiche zu dem Knigreich (England 827. Unter seinen Nachfolgern wurde England fortwhrend durch d-?Grobe Einflle der Dnen verheert. Der kraftvolle König Klfred der <5rofje (871901) trat diesen (Eingriffen durch Begrndung von Stdten und einer $Iotte entgegen, schuf durch Gefetze Ordnung und sorgte fr die geistige Bildung des Volkes. Rber nach seinem Tode erneuten esro&e die Dnen ihre Einflle, und König Kanut der Groe von Dnemark und Norwegen unterwarf England der Herrschaft der Dnen. Rur kurze Zeit regierten dann noch einmal angelschsische Könige. Hermannen 2. Dte normannischen Könige (10661154). 3m Jahre 1066 landete der herzog der Normandie, Wilhelm der Eroberer, an er Sdkste (Englands; er englische König haral roure in er be^Wngsschlacht bei Hostings 1066 besiegt un gettet un (Englan er 1066 Normannenherrschaft unterworfen (vgl. Uhians Eaillefer"). Diese rmene Herrschaft whrte fast 90 Jahre. Durch ie Verschmelzung keltischer, rmischer, angelschsischer un normannisch-franzsischer Eigentmlichkeiten eniftan ie Sprache un er Charakter es englischen Volkes. fjeinrid) ii 3. Das Haus Knjou-Plantagenet (11541399). Heinrich Ii., er erste König aus em Haufe Rnjou-piantagenet, eroberte 3rlan. Ruch befa er fast ganz 0) est frank reich un kmpfte ort siegreich gegen seine aufstnischen Shne un ihren verbneten, en franzsischen csixr3 Kn!9 (vgl. Uhlans Bertran eborn"). Sein Sohn Richard Lwenherz beteiligte sich am ritten Kreuzzug un mute bei seiner Rckkehr Zwei Jahre lang in eutscher Gefangenschaft zubringen ( 39, 5). Dessen o^n?cand leichtsinniger Bruer Johann ohne Land verlor an en franzsischen Philipp Rugust fast alle englischen Besitzungen in Frankreich, nutzte von em mchtigen Papst 3nnocenz Iii. (Englan un 3rlan zu Lehen nehmen un rvure vom englischen Rel gezwungen, seinem Volke ie

8. Geschichte des Mittelalters - S. 113

1901 - München [u.a.] : Franz
Übersicht der geschichtlichen Entwickelung Englands im Mittelaller. 113 Azin court 1415, worauf er mit der Hand von Karls Vi. Tochter die Zusicherung der Thronfolge in Frankreich erhielt. — Karl Vii. Karl Vii. um herrschte nach dem Tode seines gleichnamigen Vaters nur südlich 14°0, der Loire, während alles übrige Land den Engländern gehorchte, die 1429 auch Orleans angriffen. Da trat ein begeistertes Hirtenmädchen aus Dom Remy in Französisch-Lothringen, Jeanne Jeanne d'arc/) an die Spitze der Franzosen, rettete Orleans und ge- d Arc. leitete Karl Vii. mitten durch feindliches Gebiet nach Reims, wo er gekrönt wurde. Später von den Engländern gefangen genommen, wurde sie auf dem Marktplatze von Rouen als Here und Ketzerin verbrannt. Nichtsdestoweniger ist ihr Anstreben der Wendepunkt im Kampfe der Franzosen mit den Engländern, welch letztere alle Eroberungen in Frankreich bis aus Calais und die normannischen Inseln verloren und bald nach 1453 durch Ausbruch des Krieges der roten und der weißen Rose an jeder Wiedereroberung französischen Gebietes gehindert wurden. — Ludwig Xi. zog nach dem Untergange Karls des Kühnen die Ludwig Xl Bourgogue ein und hob die Macht der Krone den großen Vasallen 11 m 1 j u• gegenüber so, daß bereits gegen Eube des Mittelalters der Grund zur unumschränkten Monarchie in Frankreich gelegt nmr. Übersicht der geschichtlichen Entwickelung Englands im Mittelaller. Im Altertum war England von den keltischen Britannen be- Britanneu. wohnt, die 44—88 der römischen Herrschaft unterworfen wurden. Römer. Während der Völkerwanderung drangen 449 die Angelsachsen ein Ar,gelsachsen. und gründeten mehrere Reiche, die 827 zu dem Königreich England, d. i. Angelland, vereinigt wurden. Der bedeutendste unter den angelsächsischen Königen (827 bis ... 1066) war Alfred der Große (um 888), der vorletzte derselben 'H tömcflcuh Eduard der Bekenner, der in verwandtschaftliche Beziehung zu 827—1066. dem Herzog der Normandie trat und normannische Günstlinge an seinen Hos rief. Nach seinem Tod wurde Harald zum König erhoben, aber bald von Herzog Wilhelm von der Normandie in der Schlacht bei Hastings 1066 besiegt, wo Harald fiel?) Wilhelm „der Eroberer" ließ sich im Westrninster zu London krönen und errichtete eine Gewaltherrschaft, indem er die angelsäch- Norman-sischen Großen ihrer Güter beraubte und ihre Besitzungen an seine normannischen Ritter vergab. Durch diesen sremden Lehensadel io66°—1154. wurden die unterworfenen und hart bedrückten Angelsachsen im ’) Schillers Trauerspiel „Die Jungfrau von Orleans." ") Gedicht: „Tailleser" von Uhlaud. Stöckel-Ullrich, Mittelalter. §

9. Geschichte der neueren Zeit - S. 223

1861 - Münster : Coppenrath
223 keiner Einigung. Eine Partei wollte ihren entthronten König Stanislaus Lescinsky, für welchen sich besonders sein Schwiegersohn, der König Ludwig Xv. von Frankreich, ver- wandte, wieder auf den Thron erheben; die andere dagegen war für den Sohn des verstorbenen Königes, für den Kur- fürsten von Sachsen, August 111. Für ihn nahmen auch Ruß- land und der Kaiser Partei. Stanislaus ward durch ein russisch-sächsisches Heer vertrieben, und August 111. erhielt den Thron. Da aber griff Ludwig Xv. und die ihm verwandten Könige von Spanien und Sardinien für die Wiedereinsetzung des Stanislaus zu den Waffen. Und so wurde denn der Kaiser sowohl am Rhein, wo der alte Prinz Eugen zum Schutze aufgestellt war, als vorzüglich in Italien angegriffen, wo der spanische Prinz Don Carlos sogleich Neapel wegnahm. Nach langen Unterhandlungen kam der Friede zu Wien, 1738, zu Stande. In diesem wurde zwar August als König von Polen anerkannt; dagegen trat aber der Kaiser, um die Anerkennung der pragmatischen Sanction zu erlangen, nicht nur die Herzogthümcr Lothringen und Bar an Stanislaus, und im Todesfälle desselben an Frankreich ab, sondern überließ auch Neapel und Sicilien dem spanischen Prinzen Don Carlos gegen Abtretung von Parma und Piacenza. Sein Schwieger- sohn Franz Stephan erhielt zur Entschädigung für Lothringen das durch Aussterben des Hauses Medici (1737) damals er- ledigte Großherzogthum Toscana. Neuer Krieg mit den Türken; Friede zu Delgrad (1739). — Um sich für solche Verluste jetzt im Osten zu entschädigen, folgte Karl der Einladung der Kaiserin Anna von Rußland zu einem Bündnisse gegen die Türken, von denen sie Asow zurückerobern wollte. Dieses gelang ihr auch. Desto unglück- licher aber war Kaiser Karl. Sein großer Führer, der Prinz Eugen, dieser treue Schutzwächter von Deutschlands Ehre und Grenzen gegen Westen und Osten, war 1736 gestorben, und die anfänglichen Siege der Oesterreicher wurden jetzt durch

10. Geographie für Lyceen, Gymnasien, Mittelschulen und zum Privatunterrichte - S. 289

1837 - Heidelberg : Winter
289 Europa. Portugal. Das Königreich Portugal. a. Historische Uebersicht. Portugal war ursprünglich von dem Volksstamme der Lust- tanier bewohnt, welche unter ihrem tapferen Feldherrn Viria- thus und unter anderen Führern im zweiten Jahrhunderte vor Christi Geburt gegen die ländersüchtigen Römer ihre alte Frei- heit muthig vertheidigten, aber endlich dennoch unterlagen. Unter Augustuö wurde das Land mit dem Namen Lusitania zur römischen Provinz gemacht, aber seit dem Anfang des fünf- ten Jahrhunderts von den Alanen, Sueven, Westgotben und Mauren abwechselnd beherrscht, bis Alphonö Vi. von Castilien es den lezteren entriß und seinen Schwiegersohn, den Prinzen Heinrich I. von Burgund, 1109 zum Herrn und Grafen von Por- tugal machte. Der Besitz vergrößerte sich durch Eroberungen und schon 1139 wurde das Land, nachdem Alphonö I. die Herrschaft der Maurischen Könige in Portugal durch den Sieg bei Ourigue vernichtet hatte, zum Königreiche erhoben. Durch Wohlstand im Innern, durch weitere Eroberungen und namentlich durch seinen blühenden Handel und eine große, herrliche Reihe von Ent- deckungen in fremden Welttheilen *) erhob sich Portugal in den folgenden Jahrhunderten zu einem der blühendsten europäischen Reiche, bis das Volk durch die Reichthümer fremder Welttheile, durch die Einführung der Jnguisitivn (1515.) und die Aufnahme der Jesuiten (1540.) entnervt und das Land (1581.) dem spa- nischen Reiche als Provinz unter Philipp Ii. einverleibt wurde. Seit dieser Zeit war die alte Herrlichkeit des Landes ver- schwunden, die auswärtigen Besitzungen gingen gröstentheils ver- loren, der Handel wurde zerstört und obgleich sich die Portugiesen von dem spanischen Joche losrissen und einen Verwandten ihres alten Königshauses den Herzog von Braganza (1640.) als Jo- Hann Iv. auf den Thron erhoben, so vermochte die neue Dynastie dennoch nicht die ehemalige Blüthe des Reiches wieder hervor- zurufen. Durch Napoleon wurde, nachdem die Franzosen 1806. in die Hauptstadt Lissabon eingerückt, die Absetzung des Hauses Bra- ganza ausgesprochen; die Königsfamilie ging nach Brasilien und der General Jünot despotisirte das Land, bis er von den Eng- *) 1415 roirof Lenra erobert; 1418 Madera; 1432 die Azoren; 1436 Cap Vertusche 3'*>ln entdeckt; 1462 Guinea erreicht; 1471 Tanger eingenommen; 1484 der Zairefinß und i486 von Bartholom. Diaz das Cap der guten Hoffnung (Corrnencoso) entdeckt; 1498 durch Vasco de Sama der Seeweg nach Ostindien gefunden und in Calicnt gelandet; 1500 von Alvarez de Cabral Brasilien entdeckt und 1501 durch Amerigo Vespncci in Besitz genommen; 1505 durch Almeida Ceylon erobert; 1510 durch Albngnerqne Gsa ; 1502 durch Maaella» die Molukken.
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